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Distanz & Nähe das emotionale Ringen im Ds u. 24/7

**********her_a Paar
134 Beiträge
Themenersteller 
Distanz & Nähe das emotionale Ringen im Ds u. 24/7
Die meisten kennen die Widersprüchlichkeit der Worte:
- Ich kann sie nicht schlagen weil ich sie liebe
- Ich schlage sie weil ich sie liebe

These
Eine Sub / Sklavin kann ihre Devotion freieren Lauf geben, sie tiefer empfinden, wenn sie eine gewisse Distanz zu ihren Herrn verspürt. Sich seine Nähe, Zuneigung und Achtung ständig fühlbar erarbeiten muss. Dieses „Erarbeiten“, das Bemüht darum sein ihm zu gefallen, fördert die gewünschten Gefühle ihre Devotion und auch ihre Achtung seiner Dominanz.
Die dominante Führung wird durch diese Distanz ebenfalls unterstrichen.
Keine wohlwollende Unterwerfung und Achtung = keine Nähe und Zuneigung.
Mündet nun eine solche Ds Beziehung in eine feste Partnerschaft, beide leben zusammen, geht die „dienliche Distanz“ verloren. Die dabei vorhandene Liebe weicht die „Härte“ auf.
Jede liebende Sklavin achtet ihren Herrn unumstritten und umgekehrt auch. Doch geht die förderliche Distanz verloren. Man muss um die wohlige Nähe nicht mehr „kämpfen“. Keiner von beiden.

Wie bringt man nun wieder Distanz in jene Nähe,
wie wohltuende Härte in eine Liebe?
Eine sehr interessante Frage!

Die ich gerade nicht vermag zu beantworten.

Könnte es auch eine Rolle spielen ob andere Abhängigkeiten / Verbundenheiten eine Rolle spielen, z.B. Kinder, eine gemeinsame Hausfinanzierung, gemeinsame langjährige Freunde, Einbindung der Sub in den Arbeitsalltag des DOMs, z.B. als Mitarbeiterin oder gar z.B. in einer Anwaltskanzlei als vertraute Mitarbeiterin oder gar Anwaltskollegin ...... Bestimmt können viele Aspekte da hinein spielen?

Eine "Aufweichung" darf DOM erst nicht zulassen, wobei dies ein schleichender, fast unbemerkter Prozess ist ....

Ich bin auf die Antworten auch gespannt.
**********her_a Paar
134 Beiträge
Themenersteller 
er schreibt........
Wie tief die Nähe greift ist dabei sicher auch von Bedeutung. Nur beginnen wird sie einfach schon dann, wenn man eine gemeinsame Tür hinter sich schließt.

Das der Herr jenes Aufweichen nicht zulassen dürfte ist ein wenig Wunschdenken. Denn es tritt in Erscheinung, wenn Liebe und gemeinsames Leben die Partnerschaft bereichern.
Ob es nun unausweichlich ist vermag ich nicht zu sagen. Schleichend ganz sicher.
Du hast durchaus recht.

Was ist denn Deine Angst?
Das Ihr als biederes Paar endet?
Oder das die Dominanz des einen und die Devotheit des anderes verloren geht?
Dass Dom nur noch gehemmt zuschlagen kann?
Dass Dom Schwierigkeiten hat Sub zu führen?
Dass Sub in ihrer Sub-Rolle ein Problem hat?

Die Ausgangsfrage von Dir muss ja einen konkreten Hintergrund haben!?
*****a_A Frau
10.838 Beiträge
**********d_dom:
Was ist denn Deine Angst?
Das Ihr als biederes Paar endet?
Oder das die Dominanz des einen und die Devotheit des anderes verloren geht?
Dass Dom nur noch gehemmt zuschlagen kann?
Dass Dom Schwierigkeiten hat Sub zu führen?
Dass Sub in ihrer Sub-Rolle ein Problem hat?

Nichts von alledem!

Wir lieben uns! Und unsere Liebe ist sehr stark.
Es ist wunderbar diese Nähe und Wärme zu spüren...
Es ist nur so, wir LEBEN ja zusammen. Demnach ist eine Distanz nicht gegeben, oder eben weniger wie zuvor, als wir noch nicht zusammen gelebt haben.
Aber gerade die Distanz verschafft mir einen gewissen "kick"...
**********her_a Paar
134 Beiträge
Themenersteller 
er schreibt........
Danke deiner Sorgen, doch es sind keine Ängste welche mich wohlmöglich plagen.
Viel mehr ist es reines Gedankenspiel und Wissen darum.
Okay,
aber eure Fragestellung ist intelligent und berechtigt, gerade in einer festen 24/7-Beziehung, in der man gemeinsam zusammen wohnt, also, auch dem, wie ich es für mich mit meinen ersten beiden Sub als Duo, später als Trio erlebt habe und nun mir wieder vorstelle.

Daher eine Frage, die mich auch interessiert, ich aber wenig beisteuern kann, weil drei Jahre zusammenleben war jetzt nicht die wahnsinnig lange Zeit bei mir damals.

Ich denke schwierig wird es für Sub bei witschaftlicher Abhängigkeit?
*****a_A Frau
10.838 Beiträge
**********d_dom:
Ich denke schwierig wird es für Sub bei witschaftlicher Abhängigkeit?


Das hat mit unserer Frage nichts zu tun. Darum geht es nicht. Vielleicht auch ein wenig schwer zu erklären.

Liebe beinhaltet Nähe und Wärme.
D/S ist aber auch Distanz....
okay,
ich verstehe Eure Sichtweise.

"D/S ist aber auch Distanz."

Muss es immer Distanz per se beinhalten?

Ich habe es damals so nicht gesehen. Sehe es auch derzeit nicht so.

D/S beinhaltet für mich Liebe, Wärme, Nähe, aber nicht Distanz und Kälte. Okay D/S heisst für mich auch Härte und Führung.

Gibt es unterschiedliche Betrachtungsweisen?
**********her_a Paar
134 Beiträge
Themenersteller 
"Gibt es unterschiedliche Betrachtungsweisen?"
Das hoffe ich doch!
**ja Frau
2.888 Beiträge
Noch eine Frau dazu nehmen und schon geht der Kampf um Nähe wieder los.

Getrennte Schlafzimmer.

Oder einfach nicht zusammen ziehen, wenn einem eine gewisse Distanz sehr wichtig ist.
**********urple Paar
7.589 Beiträge
Distanz !
Was genau ist damit eigentlich gemeint ?
Ich brauche Nähe Wärme Vertrauen.
Wir sind froh nach nun 1 wunderbaren Jahr unsere räumliche Distanz
Aufgeben zu können.
Wenn Distanz = Kälte ist wäre es der Anfang vom Ende

lg Purple
Nähe und Distanz
Wenn es in der Ds-Beziehung sehr stark um Ausbildung/Erziehung bis hin zur Dressur und Abrichtung geht, ist die Distanz schon durch den Umstand der Verschiedenheit der Position beider Partner gegeben.
Wenn nun die Ausbildung mit einer gewissen Distanz (nicht Kälte) stattfindet, weil nur ein gewisser Grad von Härte/Dominanz zum Erfolg führen, (Beispiel:ohne Demütigung keine Demut) geschieht immer ganz klar alles aus Liebe und mit Liebe .
Trotz Erziehung, Demütigung uvm, gibt es kein Gegeneinander, weil die Ziele welche die/der Dom, sowie der/die Sub haben idealerweise die Gleichen sind.
Sub möche alles lernen, tun, können um zu gefallen.
Der Dom will sie dazu befähigen, erziehen, .............
Somit gibt es, trotz oder gerade wegen einer mehr oder weger großen Dinstenz, im Ablauf des Geschehens, immer wieder Zeiten von größter Dankbarkeit der Sub.
Emotionale Nähe und Gefühle von starker Liebe sind auf beiden Seiten sehr stark vorhanden, ohne diese Bindung wär etwas Derartiges micht denkbar, für uns.
Und ich wage zu behaupten, für andere auch nicht.
Ohne wirkliche Liebe, Nähe, völliges Vertauen usw. wird sich niemand völlig in die Hände eines Menschen begeben können.
******ose Frau
4.628 Beiträge
Es ist doch immer so, Alltagsnähe hat seinen Preis - egal wie die Beziehung geartet ist.

Sehnsucht, Spannung, Distanz fällt zu Gunsten von Vertrautsein, Gewohnheit, Intimität.

Auch im Bereich des BDSM - jede Situation gab es schon mal, zwischen DOM und Sub, der Kick des Neuen Aufregenden weicht etwas anderem, weniger Spektakulären, dafür innigerem Gefühl.

Ja, und da ist eben, und das ist ganz normal, der Macher, die Macherin gefragt, immer das Salz in der Suppe neu zu erfinden, sei es durch verlängerte Pausen, sei es durch unerwartete Handlungen, Anweisungen, sei es durch immer wieder neue Elemente.

Es muss nicht eine dritte Person sein, es muss nicht das getrennte Schlafzimmer sein - es gibt auch andere Möglichkeiten, die Beziehung lebendig zu behalten, das Potenzial innerhalb von zwei Menschen ist riesig, wenn man gewillt ist, etwas dafür zu tun.
**********her_a Paar
134 Beiträge
Themenersteller 
Distanz ist hierbei nicht mit Kälte oder wirklicher Entfernung zu sehen.
Eher mit, Vollständig sein zu wollen ohne es endgültig zu erreichen.
Eher mit, Vollständig sein zu wollen ohne es endgültig zu erreichen.

? Okay, ich verstehe nicht mehr. Ich klincke mich aus.

Gruss, M.
*****a_A Frau
10.838 Beiträge
Schulbank erste Klasse:
"Gib deiner Sklavin niemals ganz das Gefühl wirklich zu genügen"

Genau das ist eben dieser Kick...das Sklavin sich Mühe geben muß...daran arbeiten muß...alles dafür tun muß zu genügen. Seine "Liebe" immer wieder auf neue zu bekommen. Das ist diese Sache mit der Distanz.

Wenn man nun aber eine Liebesbeziehung lebt...zusammen lebt...bleibt das manchmal auf der Strecke. Man muß Wege finden...

Alles in allem finde ich solche tiefen BDSM Beziehungen wunderschön. Eben weil es Arbeit an sich selbst bedeutet. Für beide gleichermaßen.
"Gib deiner Sklavin niemals ganz das Gefühl wirklich zu genügen"

Darüber machst Du Dir Sorgen? Du bist sehr sehr feinfühlig!

Ich sag es mal nicht feinfühlig:
Eine Frau ist nie perfekt, sie kann man(n) nie ganz genügen, weil sie ist eine Frau....., smile

Karjira, nicht böse sein ... *zwinker*

Duck und weg......
**********urple Paar
7.589 Beiträge
hm
so unterschiedlich sind da wieder die denk und Lebensweisen in der großen Welt des Bdsm
mein Herr ist so froh endlich für ihn das perfekte gegenstück gefunden zu haben
und ich Ihm genüge ,und ich durch Ihn endlich angekommen bin
ständig um Liebe Wärme und Geborgenheit zu kämpfen würde mich zermürben
Darum hab ich mein Leben lang gekämpft und das will ich nicht mehr
aber ich kann auch deine Denkweise verstehen

Lg Purple
******ose Frau
4.628 Beiträge
Ist "nie zu genügen" nicht der Tod der Liebe und letztendlich jeder Beziehung - oder anders herum

ist es nicht das Höchste in einer Beziehung, das Gefühl zu haben, um seinetwillen geliebt zu werden, weil man so ist, wie man ist - und nicht - weil man endlos versucht dem Bild zu entsprechen, welches der andere von einem zeichnet.

Ich empfinde es so!

**********d_dom:
Eine Frau ist nie perfekt, sie kann man(n) nie ganz genügen, weil sie ist eine Frau....., smile

Da könnte ich direkt Mitleid mit der Frau bekommen - dem Herrn nie zu genügen, welcher endlose mühselige Kampf um Anerkennung und Liebe....

oder, wer ist schon perfekt, und ist Perfektion erstrebenswert!?! Ich mag eben genau das Unperfekte, welches das Gesamtbild zum Kunstwerk macht.
Eine Frau ist nie perfekt, sie kann man(n) nie ganz genügen, weil sie ist eine Frau....., smile

Es war als Witz gemeint .... und nicht ernst ....
*****a_A Frau
10.838 Beiträge
******sen:
Ist "nie zu genügen" nicht der Tod der Liebe und letztendlich jeder Beziehung - oder anders herum

Bitte nicht sooo Ernst nehmen!
Ich WEIß...das ich ihm genüge! Wir lieben uns ja. Es geht einzig und allein um das "Gefühl". Aber wahrscheinlich kann ich mich nicht so richtig ausdrücken...was ich eigentlich meine.
******ose Frau
4.628 Beiträge
@****ra - das habe ich nicht auf dich/euch gemünzt - das war eine generelle Aussage - ihr seid ja offensichtlich sehr glücklich zusammen!

@*******wind Dom, ich habe es auch nicht brutal ernst genommen, sonst hätte ich gewiss brutal ernst reagiert - hab mir schon gedacht, dass du das nicht zu 100% so meinst.
wie bringt man wohltuende Härte in eine Liebe?
mmh um zurück zur Fragestellung zurückzukommen.. Das ist eine interessante Frage. So einfach und doch so schwer. Ich selbst, hätte die Frage nicht besser stellen können. In letzter Zeit frage ich mich oft, wie mein Herr das mit der wohltuenden Härte nur hin bekommt.

Vielleicht ist gerade diese Frage, die ja ebenfalls eine Aussage enthält, der Unterschied zu anderen Beziehungen, die bewusst oder unbewusst ohne BDSM Elemente leben.

Aber man kann es ja auch anders rum betrachten. Dann heißt es: Ich liebe sie, weil ich sie schlagen darf und sie sich dennoch meiner Liebe sicher sein kann.

Um Missverständnisse vorzubeugen: es geht mir nicht darum, dass ein Partner "nur" aufgrund der Schläge geliebt wird.

..das Wort "genügen", finde ich so unpassend. Aber ich befürchte es gibt im Deutschen kein Passendes in diesem Zusammenhang. Für mich hat es so einen negativen Touch.
**********urple Paar
7.589 Beiträge
Das ist das ambivalente Gefühl
das immer irgendwie mitschwingt ...

Aber warum denn nicht? Warum soll man Schläge und Schmerz / Lustschmerz nicht mit Liebe zusammenbringen können?
Alle anderen Vorlieben und gemeinsame Aktivitäten sind doch in einer Partnerschaft selbstverständlich auch mit Liebe kombinierbar!

Braucht es Distanz um gemeinsam bis zur völligen Erschöpfung Sport zu treiben oder ins Theater zu gehen?

Es ist eine Frage der Authentizität! Eine Frage inwieweit es ein Rollenspiel ist oder aus einem selber kommt.

Für uns ist Schmerz und Demut, dienen und benutzen nichts "fremdartiges" - Es ist in uns und daher Teil unseres authentischen Lebens. Daher kein Widerspruch sondern Ergänzung ...

LG Black
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