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Alltagsproblemchen

Alltagsproblemchen
Guten Morgen alle miteinander,

Da wir nun relativ neu sind im Bereich des 24/7 erleben wir jeden Tag neue Situationen die in dieselbe Lebensstil aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet werden.

Eine dieser Situationen möchte ich euch hier einmal beschreiben und hoffe auf eure konstruktiven Meinungen zu der Situation.

Vorweg muss ich aber gewisse Vorinformationen liefern, damit es zu keinen Diskrepanzen kommt.

Wir leben mit einem ständigen Machtgefälle und der ständigen Kontrolle. Allerdings gibt es gewisse Bereiche von Cara’s Leben die da nicht mit einfließen.

Weder die Familie noch ihre Freunde werden in unserem Machtgefälle mit einbezogen. Soll heißen das Cara bezüglich Ihrer Familie und Freunde nicht unterwürfig zu sein braucht.

Nun gab es gestern eine Situation in der sie sich tierisch aufgeregt hat was mit der Familie zu tun hatte.

Vorher war es immer so gewesen, das wenn sie sich aufgeregt hat das ich sie erstmal in Ruhe gelassen habe und sie sich selbst abregen musste.
Die Zeit hat sie immer von mir bekommen, allerdings war sie dann, logischerweise, nicht unterwürfig.

Aus der Sichtweise des Herrn ist es irgendwie anders. Sie regte sich wie gesagt tierisch auf und ließ sich deswegen auch wieder „gehen“.
Sie stand auf und verließ wortlos den Raum.

Ich habe ihr, wie vorher auch immer, die Zeit gelassen die sie brauchte. Allerdings ist es aus der Sicht des Herrn eigentlich eine Frechheit wenn sie einfach aufsteht und den Raum verlässt... allgemein war ihr Verhalten nicht standesgemäß.
In einem gewissen Grad kann ich das verstehen, aber auf irgendwie auch nicht.

Es ist nachvollziehbar das die Ehefrau sich aufregt und verhält wie immer. Es ist allerdings von der Sklavin nicht richtig....

Ich war gestern sehr unschlüssig wie ich mich verhalten sollte.

Wie handhabt ihr solche Situationen?
Lasst ihr eure Sklavin, Kajira oder wie auch immer diese Zeit ohne sie als Herr, Meister whatever zu „bewerten“?

Oder bremst ihr sie in ihrer Rage und erinnert sie daran wer sie ist?

Oder lasst ihr sie erstmal und ermahnt sie im Nachhinein daran das es nicht richtig war?

Fragen über Fragen.

Nephin

PS: ich bitte darum das die Diskussion sachlich bleibt.
Danke.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Das Leben ist dynamisch!
Immer wenn man versucht dynamische Vorgänge statisch zu begrenzen, wird es zu unschönen Begleiterscheinungen kommen.

Als Beispiel kann das fahrende Auto und die Leitplanke gesehen werden, oder sogar eine feste, unverrückbare Betonmauer. Kritisch wird es wenn das Auto nicht mehr in der Spur bleibt und schleudert.

Nun kann man als Herr auf diesen Betonpfeilern, diesen unverrückbaren Regeln und Ritualen bestehen, oder die Fahrbahn so gestalten wie eine Rennstrecke und genügend Auslaufflächen mit Kiesbett schaffen. Der Schaden wird sich dann insgesamt eher in Grenzen halten, obwohl deutlich schneller gefahren werden kann.

Verstehst du was ich damit sagen will *zwinker* ?


LG BoP (m)
Was für ein Ungehorsam…
… ne war nur Spaß…
Wie du schon erwähnt hast hat eure Reise erst vor kurzem begonnen und da wäre es sehr erstaunlich wenn wirklich jeder so kontrolliert in seiner Rolle aufgehen würde…
Ein Apfelbaum braucht auch mehrere Jahre vom Samen bis zum Früchte tragenden Baum…
Manchmal ist es auch schlichtweg nicht möglich angemessen zu reagieren…
Ich denke ihr solltet „euren weg“ finden und nicht versuchen einen angeblichen Standard zu erfüllen…
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es echt anstrengend sein kann jemand das aufregen abzugewöhnen (vor allem wenn der jemand sich soooooo gerne aufregt)
aber auch kleine Schritte führen zum Ziel und manchmal ist der gemeinsame Weg viel schöner als das Ziel…




HvM
*******sel Frau
354 Beiträge
Natürlich stehen der Ehefrau/Sklavin/Femdom solche Emotionen zu. Denn sie hat sie, ob sie möchte oder nicht. Der Unterschied ist nur, ob sie sie zeigen oder ausleben darf, oder sie unterdrücken muss, was ich für die Seele langfristig nicht förderlich finde.
Den Raum einfach zu verlassen ist für mich nachvollziehbar, aber unhöflich, egal ob Sklavin oder nicht.
Ein "Ich bitte mich zu entschuldigen!" wäre vielleicht eine bessere Variante gewesen und somit hat sie auch ihre Auszeit. Ob es nun in einer Partnerschaft nötig ist, auf solche Feinheiten und Floskeln zu bestehen, entscheidet ihr letztlich selbst.
Alles Liebe! Lena
Emotionen müssen raus, gar keine Frage! Wir sind Menschen, keine Roboter.

Meine Sub kann sich auch mal aufregen, ich lasse sie dann auch in Ruhe. Sie sagt mir aber immer das es ihr jetzt Leid tut. Sie bräuchte kurz Auszeit, um wieder runter zu kommen. Meistens kommt sie dann nach einer halben Stunde wieder zurück und ist wieder in ihrer Rolle drin. Das symbolisiert sie dann indem sie vor mir niederkniet und sich bedankt das ich ihr, ihre Zeit gelassen habe.

Vielleicht hilft euch auch so ein kleines Ritual. Wenn sie mal Zeit für sich braucht?

Liebe Grüße Dark
Guten Morgen,

Es gibt Situationen, in denen ist das Kriterium "Was ist richtig?" sondern "Was ist möglich?".

Davon alleine kannst Du abhängig machen, wie Du mit diesen Situationen umgehst.

Dazu gehört natürlich auch immer die selbstkritische Analyse, was man als Herr selbst dazu beitragen kann, solche Eskalationen zu vermeiden.

Unbedingt wichtig ist, dass Du darüber Bescheid weißt, was in diesen Momenten in ihr vorgeht. Ohne dieses Wissen und die nötige Empathie ist es nicht möglich, in solchen Situationen souverän zu bleiben und die Zügel situativ angepasst zu führen, um diese nicht aus der Hand zu verlieren.

Vermutlich ist in diesen Situationen nicht das Problem, dass du die Kontrolle über sich verliert, sondern dass sie die Kontrolle über sich selbst verliert.

Ich würde deshalb zwei Dinge vorschlagen:
Das erste habe ich schon erwähnt, Du musst bei dir selbst schauen, ob Du bei den emotional beladenen Themen, die solche Reaktionen auslösen, dein Fingerspitzengefühl verbessern und vielleicht auch Ihren Bedürfnissen folgend Zugeständnisse machen kannst.

Das zweite ist ein klärendes Gespräch mit ihr über ihre Emotionen, und darüber, dass Dir diese Kontrollverluste missfallen und Du eine Verhaltensänderung wünscht. Dabei solltest du aber deutlich machen, dass Dir klar ist, dass das nicht von heute auf morgen möglich ist. Wenn Frauen in Rage geraten, fällt es ihnen oft sehr schwer ihre Emotionen zu kontrollieren. Es ist daher wichtig, auch das Instrument der positiven Verstärkung zu nutzen und sie für Situationen, in denen sie sich kontrolliert hat, zu loben und zu belohnen. Drittes unerwünschte Fehlverhalten ein, sollte bereits vorher klar sein, welche Konsequenzen das nach sich zieht. Die Konsequenzen sollten allerdings erst erfolgen, wenn sie sich wieder beruhigt und die Selbstkontrolle zurückgewonnen hat, sonst führt es nur zu einer unnötigen Eskalation und hat keinen erzieherischen Effekt.

Viele Grüße,
Dismas
******nee Frau
3.511 Beiträge
Wenn ich es richtig verstehe störte dich erst diese "nicht unterwürfigkeit" in solchen Situationen nicht und nun beginnt es dich zu stören. Habe ich es so richtig zusammengefasst?

Ich antworte mal auf der Annahme, dass ich es richtig verstanden habe. *g*

Es gibt bei den meisten Orte oder Bereiche im Machtgefälle, in der Top nicht als Top fungiert, sondern als Partner. Wir haben das auch. Es gibt Bereiche, da sehe ich den Sinn nicht, warum ich da als Top fungieren sollte, wenn es als Partner viel sinnvoller und gemeinschaftlicher ist. Allerdings ändert das nichts daran, dass man sich in der Partnerschaft am wohlsten fühlt, wenn das Machtgefälle trotzdem weiter besteht.

So habe ich dann auch entdeckt, dass es mir unwohl wird, wenn das Machtgefälle nicht mehr greifbar ist. Das war auch erst etwas seltsam. Aber es gibt Möglichkeiten das D/s wiedee greifbar zu machen.
Wenn wir nun etwas besprechen, wo ich eh nicht rein schwatze, ziehe ich ihn dann trotzdem so zu mir auf die Knie, damit das Machtgefälle wieder fühlbar greifbar ist. Wegen dem schwatze ich dann trotzdem nicht rein. Aber es fühlt sich wieder richtig an und ich kann auch aufmerksamer zuhöhren dann.

Ich denke also es ist nicht die Frage, ob es richtig oder falsch ist, wenn sie davon stampft, sondern ob es euch beiden wohl damit ist. Und wenn es das nicht ist, könnt ihr zusammen schauen, wie ist es änderbar, ohne dass es eurer Abmachung wiederspricht.
*****a_A Frau
10.860 Beiträge
Möchte mich hier mal zu Wort melden. Ich schreibe einfach mal aus meiner Sicht und aus dem Leben von mir und meinem Herrn. Wir leben seit 4 Jahren zusammen in 24/7 TPE.
Der Alltag hat so seine Tücken. Nicht immer ist alles Harmonisch. Verwandtschaft, Freunde, Job...usw. da gibt es ja auch mal Unstimmigkeiten und oder Probleme.

Das ich mich "aufrege", laut werde, oder gar Türen knalle..den Raum einfach so verlasse, hat mir mein Herr von Anfang an, ziemlich schnell abgewöhnt. Es war aber ein Weg dorthin, wie alles im 24/7 TPE.
Und noch heute gibt es Situationen, wo wir Beide bemerken, das ich aus Grund X gleich innerlich vor Wut oder Traurigkeit platze. Mein Herr nimmt dann mein Gesicht in seine Hände, lässt mir keinen Ausweg seinen Worten zu entfliehen. ER schaut mich dann sehr fest und Liebevoll an. " Ich verstehe deine Gefühle, aber kannst du JETZT, in diesem Augenblick etwas ändern?" Dann ich zugeben muß, Nein, natürlich nicht. " Dann hat es keinen Sinn, dich über etwas aufzuregen, was du oder wir momentan nicht ändern können. Warten wir bis Morgen, vielleicht eröffnet sich dann eine Lösung."
So redet er mit mir..und ich werde ruhiger.

Wichtig ist zu sagen, das ich es eh vom Gefühl her nicht kann, meine Stimme gegen seine zu erheben.
Ich mag noch sagen, das es Mir immer wieder wichtig ist, etwas zu verstehen!
Wenn ich etwas Verinnerliche, kann ich es nicht nur äußerlich ändern, sondern auch in der Gänze.
Deshalb weiß ich, was es in meinem Herrn auslöst, wenn ich den Raum einfach o verlasse. Ich weiß was er dann dabei fühlt. Und dieses Wissen..wie er fühlt, macht es mir unmöglich *g*
*******ave Frau
9.213 Beiträge
Ob es sich gehört oder nicht, das könnt nur Ihr zwei entscheiden. Was für Euch okay ist, kann bei anderen ein absolutes No-Go sein, und eben auch umgekehrt.

Da es sich bei Dir so anhört, als sei das Problem mit der Familie diesmal heftiger gewesen als sonst, hat sie auch heftiger reagiert, was Dir nicht gefallen hat. Was dagegen hilft? Einfach miteinander reden. Ihr klar machen, daß es Dir mißfällt, wie sie sich verhalten hat. Ihr für das nächste Mal Strafe androhen, wenn das noch einmal vorkommt. Nur so können Grenzen und Regeln gesetzt, aber eben auch verschoben werden.
*****buS Paar
470 Beiträge
Wir kennen die Situation auch....
... es gibt einfach Situationen bei Familie, Freunden und Job die sich unabhängig von Machtgefälle und 24/7 ergeben, die es so noch nicht gab. Wir besinnen uns aber immer wieder darauf 24/7 in einem für uns passenden Modell zu leben und freunden uns immer mehr mit dem Gedanken TPE an.
Ob das Verhalten den Raum ungefragt zu verlassen jetzt angemessen ist oder nicht - das kommt sicher auf die "Gesamtlage" und "Situation" im speziellen an. Es ist schlicht auch eine Entwicklung für Sklavin und auch den Herrn damit umzugegen. Aber hey .... das machts doch aus *zwinker* - gemeinsame Entwicklung im realen Leben.
Danke, Kajira_A
Mal wieder kann ich nur sagen, dass ich dem eigentlich nichts hinzuzufügen habe.

So soll es idealerweise sein.

Liebe Grüße

Mrs. Tie_me
******ark Frau
2.130 Beiträge
Wir hatten mal eine Situation:

Ich hatte eine wirklich arbeitsreiche Woche hinter mir, mit noch zusätzlichem halben Abendkurs den ich geleitet habe, und dann noch eine Fortbildung am Wochenende, das zweite Wochenende in Folge - ich war komplett fertig.

Da ich ja weg war, hat er eingekauft, und das benötigte Fleisch nicht bekommen.

Das war einfach zu viel. Er konnte nichts dafür, der besorgte Ersatz war völlig in Ordnung, aber ich war einfach fertig mit den Nerven und den gesamten frühen Abend (also ab nach hause kommen) unglaublich zickig.

Nun, er wusste was los war, hat einfach gar nichts gesagt, und als ich mich dann am späteren Abend abgeregt und entschuldigt habe, hat er mich nur lieb in den Arm genommen, und gesagt, dass er mich versteht.
In dem Moment war ich einfach nur froh und dankbar.

Wir sind Menschen, und manchmal hat schlechtes Benehmen seinen guten Grund.

Was mir dazu noch einfällt:
Lieber TN: Benimmst du dich denn auch immer dominant? Bist du immer und 100% Dom?
Nach strengen Maßstäben sind wir das hier denke ich beide nicht so 100%, nach unseren Maßstäben sind wir es ausreichend, aber da darf auch Sub sich mal aufregen und Dom mal um Rat fragen.

Liebe Grüße

Dina
****rna Frau
8.634 Beiträge
Emotionen
Ich bin selbst ein extrem emotionaler Mensch und manchmal ein kleinerHitzkopf. Würde mein Herr und Lebenspartner das stillschweigend dulden.. es würde eher dazu fzhren, dass ich noch mehr in die jeweilige Emotion hinein rutsche. Gerade das er dann eingreift, mich ruhig fragt was los ist, bringt Ruhe über mich und wir bleiben immer im Machtgefälle
Vermutlich ist in diesen Situationen nicht das Problem, dass du die Kontrolle über sich verliert, sondern dass sie die Kontrolle über sich selbst verliert.

Ich denke auch, dass hier ein Zusammenhang besteht.
Aber eigentlich kann da als Top recht gut gegengesteuert bzw. gelenkt werden.

Alltagsprobleme oder größere Komplikationen kann ich gut selbständig kontrollieren. Ich kann das auch leicht differenzieren bzw. abstellen und aus der Beziehung raushalten, das Gleiche wird von ihm ja auch erwartet. Allerdings gibt es auch kaum noch externe Störfaktoren, die unsere Verbindung belasten.
Beziehungen zwischen mir und anderen Menschen, die er belastend für unsere Verbindung wahrnimmt, hat er nach und nach reduziert und ausgeschaltet.
Habe ich berufliche Baustellen, mache ich diese in der Regel alleine mit mir aus. Manchmal frage ich ihn im Lösungsprozess um Rat, aber generell teile ich ihm meine Überlegungen mit, wenn sie zu Ende gedacht sind, um seine Meinung als letztes Wort zu hören.

Allerdings bringen mich Kleinigkeiten manchmal aus der Fassung, das können absolute Banalitäten sein...beispielsweise wenn die Netzwerkverbindung bei Sky nicht standhält und ich das Problem nicht lösen kann. Da kann es gut sein, dass ich nach einem langen Tag dann laut denkend und unbedacht sage: "Ich schmeiße die Fernbedienung gleich gegen die Wand."
Ich habe seine Aufmerksamkeit dann sofort, weil er mich kennt und weiß, dass meine Worte nie leer sind.
In so einer Situation würde er dann schweigend aufstehen, mir die Fernbedienung aus der Hand nehmen und das Problem am Gerät direkt lösen.

Er greift also früh ein und lässt es nicht bis zur Eskalation kommen.
Ich empfinde das als viel wirkungsvoller als jede Maßregelung, Strafe oder ähnliches, weil er absolut souverän bleibt und so das Machtgefälle unterstreicht.
*********ampyr Frau
956 Beiträge
ich habe noch nicht alles gelesen, außer der Fragestellung, aber ich sage mal spontan:

Entweder gibt es Regeln im Umgang mit der Familie oder es gibt sie nicht. (Entweder es gibt Machtgefälle für solche Situationen oder sie sind ausgeschlossen.)

Ich kann deinen Rollenzwiespalt aber sehr gut nach vollziehen...

... meine Vorgehensweise wäre folgendes...
In der Situation alles belassen, denn die Thematik geht die Familie nichts an... aber!!! hinterher reden,... vor allem, was ist der Auslöser für die Reaktion deiner Partnerin und was würde passieren, wenn sie nicht raus geht???? Muss sie dann den Ärger runter schlucken, wenn es nun reglementiert wird?

Also ich würde sagen: Ursachenforschung,... denn irgendetwas muss ja diese heftige Reaktion auslösen,... welches Gefühl kommt hoch?

Und dann käme der nächste Schritt: Ursache ist klar, wie kann man damit anders umgehen? Sollte da auch das Gegenüber mal in Schranken gewiesen werden oder ist tatsächlich deine Partnerin an diesen Punkten über sensibel? (Grundsätzlich beschütze ich mein Eigentum und weise durchaus auch andere in ihre Schranken, wenn ich ein Fehlverhalten empfinde und der Meinung bin, dass man darüber reden muss,... das hat dann aber nichts mit Machtgefälle zu tun, sondern ist viel mehr der Tatsache geschuldet, dass ich darauf aufmerksam mache, wie bestimmtes Verhalten beim Gegenüber (Partnerin oder mir ankommt) und dass da wohl Redebedarf besteht....)
Wenn aber die Familie in manchen Punkten "stur" ist, dann würde ich versuchen mit meiner Partnerin Strategien zu entwickeln, die sich für dich und für sie gut anfühlen,... Würde bedeuten, dass manche Situationen anders "bewertet" werden müssen, um eine andere Einstellung dazu zu haben und dann eben sagen zu können,... Okay, was soll ich mich ärgern, mein Gegenüber denkt halt so und mich interessieren Teilbereiche der Denkweise eben nicht und somit damit abtun, dass man die Situation eben nicht verändern kann, weil da auch der Gegenpart (Familie) sich an einer Veränderung beteiligen müsste....


Ich denke, wenn man weiß, warum man (oder die Partnerin) sich in bestimmten Situationen immer wieder ärgert, dann erst kann man gucken, was und wie man es verändern kann...

Und dann wäre quasi der Schluss,... dass deine Partnerin sich nicht ärgern muss, sondern sich "ihren Teil "denkt" und sollte es doch mal heftiger sein, dann sollte ein "In den Arm nehmen oder irgendeine Geste" deinerseits, die sie ansonsten beruhigt, helfen können,....


Nachtrag,....
vielleicht sollte ich jedoch ergänzender weise sagen, dass diese Vorgehensweise für mich gar nicht mal so "sehr etwas mit dem Machtgefälle" zu tun hat, sondern für mich durch meinen beruflichen Hintergrund auch bei einer ganz normalen Freundschaftsbeziehung außerhalb der Partnerschaft interessieren würde und ich tatsächlich auch einfach gerne versuchen würde mit Menschen, die ich mag zu einer Stress freieren Lösung zu kommen. Sich ärgern bedeutet Stress,... unnnötige Energie, die für schöneres genutzt werden kann, wird verschwendet.

(Also würde ich an deiner Stelle als Partner und als Dom auch versuchen, das Verhalten positiv und wie du es nennst angemessener zu beeinflussen,... aber eben nicht durch Manipulation,... sondern tatsächlich über gemeinsame Gespräche.)
****Joe Mann
406 Beiträge
Servus ich hatte dafür immer eine Regel.
Wenn es nicht anders ging und diese Aufregungen bricht durch....
Habe ich sie fragen lassen ib es ihne Anrede geht..... in weißer Voraussicht entsprach ich dieser Bitte.
Nach der Aufregung und Klärung.... wies ich sie darauf hin , dass diese Ausnahme vorbei ist.
Sollte sie es vergessen haben, reichte meist der scharfe Ton , sie daran zu erinnern.
Naja klingt n bischen zu simpel ....wenn ich das ganze hier lese ,
Aber das ist halt meine Art.
Grüße Joe
******ark Frau
2.130 Beiträge
The_Joe

Was meinst du mit "ihne Anrede"? "Ohne Anrede"?
Aber auch da verstehe ich nicht, was du meinst.

Liebe Grüße

Dina
****Joe Mann
406 Beiträge
Oh entschuldige ......Ja ohne Anrede.
Wenn sie sauer ist und oder traurig oder schwere Belastung im Alltag.
Dann will ich das sie als Mensch mit mir redet. Da passt das Herr nicht.
Oder wir sind mit Familie oder Stino Freunden unterwegs... auch dann hat sie zu fragen.
Aber sie wusste dass ich immer ihrer Bitte entsprach.... oder hin u wieder auch nicht....man ist auch mal gemein.
Aber da wusste man das wir SM leben.Grüße Joe
*********l_99 Paar
59 Beiträge
Ohne Machtgefälle reden
Ich denke Joe setzt durch die Frage, das Machtgefälle auf Eis, damit Sie offen ohne Bestrafung reden und Dampf ablassen kann.
Wenn die Thematik es wieder zulässt setzt er die Ausnahme aus und kehrt zu den alten Regeln zurück.

Gruß
Wolf
******ark Frau
2.130 Beiträge
Ok, danke für die Erklärung, das war mir nicht klar. Den Sprung von "Anrede" über "Anrede als Herr" zu "Machtgefälle" habe ich so ohne Erklärung nicht gesehen.


Lady_of_Vampyr
Und dann käme der nächste Schritt: Ursache ist klar, wie kann man damit anders umgehen? Sollte da auch das Gegenüber mal in Schranken gewiesen werden
Ein sehr wichtiger Punkt.
Wenn Sub sich nicht wehren soll, dann muss das finde ich schon Dom für Sub machen.
Da bin ich recht eisern: Wenn ich nicht beschützt werde, wehre ich mich selbst.


Liebe Grüße

Dina
******_DN Mann
3.225 Beiträge
Interessante Frage, die mich auch beschäftigte
Wir arbeiten seit einem halbem Jahr an 24/7 und unserem Weg.
Natürlich kam und kommt es zu "Befindlichkeitsstörungen und Unwuchten", wenn sie nicht so spurt, wie ich es erwarte, da sie s in dem Moment nicht zu bewältiogen glaubt.
Schliesslich ist sie ja (in ihrem alle 4 Wochen aufkommendem bockigen Verständnis ;-))) ) "nur" die Sklavin, meine Frau jedoch auch existent...
Von daher kann ich ihr emotionales Chaos im Rahmen unserer vn mir definierten Limits verstehen. Und respektieren.

Bislang war s für sie hilfreich, wenn sie "bockte": Griff ins Haar, Blick in die Augen (Ohrfeigen sind für Renitenz und Vergessen der Rolle vorbehalten), Bestehen auf der Weisung...
Sie Führte dies dann auch mit deutlicher negativer Körpersprache aus und grollte.
Danach wurde sie gelobt und aufgefangen.
Wir beide haben das Gefühl, daß Konsequenz in der Situation richtiger als Samthandscuhe waren.
Wichtig ist mir, daß sie immer neben Härte und Konsequenz auch mein Verständnis gespiegelt bekommt.
So klappt es (im Moment)...

Wie löst Ihr solche Situationen derweil auf, MeaCara?
Schon etwas her...
...dieses Thema hier.

Seit April 2016 steht bei uns der Vertrag für 24/7 TPE bis CIS.
Wir knabbern uns jeden Tag weiter. Von explosiven Streitigkeiten die auch mal lauter wurden, sind wir inzwischen fast Tiefen entspannt *zwinker* Es ist harte Arbeit, wie in jeder StiNo Beziehung auch. Man ist jeden Tag anders drauf, und reagiert in jeder Situation allein schon durch die täglichen mehr oder minder statt findenden Belastungen anders. Wenn mein Eigentum dann mal explodiert, sich im Ton vergreift, oder mich einfach stehen lässt...da wird erst einmal jedem die Chance gelassen seine Ruhe zu finden, und danach wird geredet. Fehlverhalten diskutiert und/ oder sich entschuldigt. Wir sind keine Maschinen und weder Top noch Bottom sind immer genau in Position. Auch die Herrschaft hat mal nen schwachen Moment und ist dann dankbar, nicht gleich das dominante Gesicht zu verlieren. So sehe ich das auch mit Bottom. Menschen mit Emotionen, die wir nicht immer voll im Griff haben *g*
Stolpersteine,Erfahrungslevel und die lieben Emotionen
Ich bin so froh das hier zu lesen,denn auch wir haben immer wieder Situationen in denen wir vor genau dem Thema stehen.
Mein Sir ist im Vergleich zu mir allgemein noch nicht tiefer erfahren,denn erst durch unsere Beziehung kann er leben was er ist.
Ich hingegen kann hin und wieder schon ein renitentes,widerspenstiges Wesen sein. Gerade wenn ich den Sinn nicht erkennen kann warum nun gerade dies oder das angesagt ist. Ich habe einen hoch emotionalen Partner an meiner Seite der mich wie einen Diamant behandelt und er sich in die absolute Dominanz erst hinein findet. Das ist immer wieder ein Tanz auf der Klinge. Ich will in solchen Momenten weder seine Autorität in Frage stellen,noch ihm das Gefühl geben das ich führe.
In beschriebener Situation ist meiner Meinung nach das einzige was hilft Konsequenz und Klärung.
Wenn wir beispielsweise die Regel haben das ich nicht einfach aus einer Situation flüchte erhoffe ich mir die Stärke meines Sir & (Partners) dies auch durchzusetzen. Aber mit Übertriebener Schärfe zu reagieren und seiner Sklavin nicht die Möglichkeit einzuräumen sich zu erklären wäre meiner Meinung nach " the worse case".
Ich denke das man, nur und ausschließlich, gemeinsam an solchen Stolpersteinen arbeiten kann um am daran zu wachsen und angemessene,standesgemäße Lösungen zu finden.

Herzlichst O_Harley
*******335 Frau
28 Beiträge
ich bin nicht die Erstellerin dieser Frage, aber:
Vielen Dank für die Antworten!

Ich selber befinde mich gerade ganz am angenier Ausbildung und meines Lebens als sub/Sklavin 24/7 und solche Themen helfen mir, mich gedanklich auf solche Situationen vorzubereiten.
*******e_75 Frau
697 Beiträge
Schwierig...
Da ich bisher nicht das Glück hatte, eine lange intensive D/S Beziehung zu führen, stehe da noch am Beginn unseres Weges...daher kann ich nur sagen, was ich mir in einem solchen Fall wünschen würde:

Einen Herrn, der mich rechtzeitig hält, bevor ich den Boden unter den Füßen verliere.

Wenn seine Dominanz mein Leben bestimmt, in allem, er auch mein Umfeld, mein Leben komplett kennt, dann sollte er auch in der Lage sein, allein an meinem Blick, meinen Reaktionen (z.B. während einem Telefongespräch mit jemand), meiner Stimme sofort zu merken:Hola, da stimmt etwas nicht, jetzt ist sie wütend oder traurig oder...oder...oder

Da sollte ein Herr schon eingreifen, bzw. sie am Boden festigen, auf dem die Sklavin steht, bevor sie "abhebt."

Wie? Jede Frau braucht da etwas anderes. Aber Sorry, das sollte Mann in einer Partnerschaft (gerade in einer BDSM Beziehung erwarte ich das, da viel intensivere Gefühle und Emotionen diese tragen) herausgefunden haben... *zwinker*

Ansonsten sollte Top ihr halt den Freiraum geben den sie dann braucht.

Ich sehe das bei mir so: entweder er kennt mich in und auswendig und greift rechtzeitg ein, bietet mir Halt und den nötigen Rahmen in dem ich mich aufzuhalten habe oder es ist ihm "egal" oder "überfordert" oder "machtlos" dann muss er aber auch mit der Konsequenz klar kommen und sich nicht beklagen über mein Verhalten.

Denn, ich gehe hier davon aus, man lebt zusammen, er kennt mein Leben und alle Leute die dazu gehören.... da erwarte ich konstante Führung. Ansonsten wäre es eine normale Partnerschaft mit ab und zu mal BDSM dann ist es auch wurscht, ob ich mal austicken sollte oder nicht (ist ja nicht wegen ihm, sondern ist wegen jemand anders)

Am Ende ist es immer wie man sein BDSM zusammen lebt. Intensiv nonstop in ALLEM dann muss Top auch die Führung nonstop beibehalten oder weniger intensiv ohne Führung nonstop, dann ist auch Bottom NICHT nonstop Bottom.

Wir sind alle Menschen mit Emotionen. Nur, wenn man beschließt den Weg des Lebens gemeinsam zu gehen, der Herr dabei die Führung übernimmt, sollte klar sein, inwieweit diese Führung reicht. Eine Sklavin ist immer nur das Spiegelbild ihres Herrn. Ist er stark, ist sie das auch. Ist er schwach, zeigt sie auch Schwächen. Ying und Yang. Sie kann nur soweit unterwürfig und gehörig sein, wie sie seine Dominanz spürt. Ist er machtlos oder hilflos, ist sie auch ganz führungslos und hilflos....

Und ich rede hier nicht von Strafen oder sowas. Einfach ein rechtzeitiges "Eingreifen" des Herrn reicht da zu genüge. Z. B. Sklavin legt Telefon auf, der Herr steht auch schon neben ihr, greift schon ein....er sollte wissen, wie er seiner Sklavin Halt vermittelt. Somit fliegt sie schon gar nicht davon...

LG Josefine *blume2*
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