24/7 Entwicklung oder bewusster Entschluss

Bei mir ist das eine bewusste Entscheidung, die ich möglichen Partnern auch vorher mitteile.

Jedoch verunsichert und verängstigt das devote Männer eher, als das sie es erstrebenswert finden solch eine Beziehungsform zu leben.

Bei uns war es so, dass wir zunächst eine Woche ohne Kinder in Amsterdam genutzt haben, 24/7 zu leben. Dies war eine bewusste Entscheidung, da wir in dieser Zeit weder durch den Job noch durch familiäre Zwänge abgelenkt wurden und uns ganz auf unsere Beziehung konzentrieren konnten. Nach dieser Woche waren wir aber derart in dieser Beziehungsform gefestigt, dass wir versucht haben, sie auch im Alltag weiterzuführen. Dies ist nun 2 1/2 Jahre her, und wir haben es bisher nicht bereut. Sicherlich müssen wir einige Abstriche machen, um unserer familiären und beruflichen Situation gerecht zu werden, dennoch haben wir unsere Nischen im Alltag gefunden, die uns täglich an unsere besondere Form der Liebe erinnern.

Liebe Grüße

Inpublic (w)

Auch bei uns war es so, dass wir uns irgendwann ganz bewußt entschieden haben, unseren Altag "besonders" zu leben bzw. unsere besondere Leidenschaft in unserer Liebe mehr in den Altag zu holen, allerdings geschah dies in Etappen.
Unser ER war es zunächst, der eine derartige Erweiterung über das Schlafzimmer hinaus wünschte. Wir haben dann ebenfalls eine Art "Testphase" für 3 Monate versucht und uns danach entschieden, dass wir dies auf jeden Fall weiter ausbauen wollen und inzwischen haben wir im gesamten Altag unser ganz eigenes 24/7-light-Modell entwickelt, wie wir es nennen. Das "light" hilft uns, eine gewisse Lockerheit bei allem "Regelwerk" beizubehalten, ohne die "Regeln" darüber völlig im Altagsstress aus den Augen zu verlieren.

LG
SdL

"16/8" = 16 stunden an 8 tagen ???
"7/5" = 7 stunden an 5 tagen???

Nach 10 Jahren aktiven Spielens und immer höher, schneller, weiter - da merkte ich, etwas fehlt. Und dann entdeckte ich für mich 1999, das ich eher im Bereich DS und TPE daheim bin - und seitdem bin ich in diesem Bereich zufrieden und habe meinen Weg gefunden.

Bei uns hat es sich entwickelt. Irgendwie ganz von allein. Aber dann kam der Moment der bewußten Entscheidung.
Jeder hat für sich entschieden ob es der richtige Weg ist.
Passenderweise sind wir beide zu dem Ergebnis gekommen, das es so sein soll. Das wir beide in unserer Beziehung an dem Platz sind wo wir sein wollen.
Das betrifft nun nicht nur den sexuellen Part sondern eben das ganze Leben.
Alles ist gut !

MadameNoir

Guten Morgen,

Meine Anfänge im Bereich BDSM waren natürlich nicht gleich 24/7. Aber mit wachsender Erfahrung und Findung meiner Neigung hat sich sehr schnell herausgestellt was ich wirklich will.

Vor etlichen Jahren habe ich für mich entschieden, dass ich nur noch 24/7 als Beziehungsform leben möchte, einfach weil ich meine Neigungen nicht von meinem Leben abkoppeln wollte. Wenn mein Gegenüber dies nicht kann/möchte/will, dann verzichte ich lieber als einen Kompromiss zu machen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Spielsessions ausgeschlossen sind. Aber eben nicht dauerhaft und in Form einer Beziehung, sondern zur Erweiterung der Möglichkeiten und auch sehr selektiv.

Meine Erfahrung ist, seit dieser Zusammenführung ist vieles klarer geworden und mein Leben hat - besonders durch 24/7 - an Lebensqualität gewonnen. Das bedeutet jedoch nicht, dass mein Leben dadurch einfacher geworden ist. Wenn ich z.B. an die größere Verantwortung denke... Aber Einfachheit ist eben nicht immer Lebensqualität.

Darüber hinaus habe ich den Eindruck, dass diese Beziehungsform auch einen Mehrwert für die Sub bietet, z.B. durch mehr Stabilität und Sicherheit und eben auch, dass es ins Leben eingebunden ist und nicht "umgeschaltet" werden muss. Das bestätigen mir meine bisherigen Partnerinnen und ich höre es auch von anderen Seiten.

Viele Grüße
Herr M.

Edit: Eindeutiger formuliert

Genau diesen Punkt können wir nur zu gut unterstreichen, wir benötgen keinen Anlauf um in die Rolle zu finden, es geht einfach fließend.

Ich denke bei uns hat es sich langsam dorthin entwickelt, bis der Entschluss kam es zu leben.

Luna

Für mich ein inzwischen bewusster Entschluss dem viele viele Überlegungen voraus gegangen sind. Ich weiß was ich will, ich weiß wie und jetzt fehlt nur noch der passende Partner.

Jetzt fehlt nur noch der passende Partner

Viel Erfolg beim Suchen und gefunden werden!


Gruß
ich

Danke Bewerbungen gibt es mehr als genug, aber es ist eine Entscheidung die von keinem leichtfertig getroffen werden sollte, auch nicht von ihm, denn er trägt eine Verantwortung, die er nicht nur als Bürde empfinden sollte sondern die er aktiv wünscht und sucht. Alles nicht einfach, aber das ist es mir Wert

Ich mag keine Bewerbungen

Bei uns war es ein "schleichender" Prozess. Aus einer reinen Spielbeziehung, die am Anfang auch nur als solche gedacht war, wurde im Laufe der Zeit eine feste Beziehung in die immer mehr 24/7 - Elemente einflossen.

Heute ist es fuer uns anders nicht mehr denkbar.

Bei mir war es das was ich von einer Sklavin erwartet habe... von Anfang an....
Aber in der Realitaet hat sich fuer mich Debris und TPE als nicht durchfuehrbar erwiesen also versuche ich es erstmal mit 24/7...
Und was dann kommt... abwarten...

Weshalb ? wenn ich fragen darf

Teilweise zu Zeitintensiv...
Teilweise einfach nicht moeglich, weil die situation es nicht zugelassen hat
Teilweise einfach gerade keinen Nerv zu...

Hm, kommt es nicht auch drauf an wie genau man es lebt? Wie man es definiert? Wieviel persönliche freiheiten man unter gewissen Umständen gewährt?

Klar...
Fuer mich ist meine Definition von TPE nicht "lebbar" aber hey... das bin ich mit meiner Definition...

Danke für Deine Antwort Jirik

Es hat verdeutlich, dass es nur für Dich nicht umsetzbar war, aber nicht mangels Partnerin scheiterte.

Die Partnerin war/Ist durchaus vorhanden

da hat jirk recht: für extreme Lebensformen in dieser Richtung gibt es mehr Frauen, die bereit sind es so zu leben, als Männer, die so sehr das Leben für jemanden anderes führen wollen, dass sie sich auf sowas wiederholt einlassen würden.

Ob eine Frau dazu bereit ist, hängt auch vom Partner ab.
Ich kenne bis jetzt nur einen Mann, dem ich diese Macht über mich geben würde und das liegt u.a. auch daran, dass er nicht aktiv danach verlangt, dass er sich sehr bewusst ist was es für mich und ihn bedeuten würde und dass er verantwortungsvoll und auf keinen fall leichtfertig damit umgehen würde und vorallem dass er es nicht als weitere spielmöglichkeit sieht. Es braucht enormes Vertrauen in den Partner und sich selbst um sich darauf einzulassen und auch Vertrauen von ihm in die Partnerin und sich selbst.