24/7 richtig verstanden?

Richtig ist für mich, was mein Herr will und wie er es sieht.

Das heißt nicht, dass es für andere auch "richtig" ist, muss es auch nicht.

es ist eine Option, die man leben kann, wenn einem danach ist , ansonsten sollte man auch in einer 24/7 eine Partnerschaft auf Augenhöhe leben und führen.
Die Grundeinstellung ob devot oder dominant legt man ja nicht ab, sondern die hat man ja als eine Art Veranlagung. Ich habe es nie anders gehalten und auch in meinen vergangenen Beziehungen nicht anders gehalten. Denn das "normale" Leben ist ja auch vorhanden und da sind nun mal Dinge zu entscheiden, die man zusammen treffen sollte.

....24/7 bezeichne ich, dass seine Dominanz immer präsent ist zu jeder Uhrzeit, wie er es wünscht...

ABER...wir begegnen uns trotzdem auf Augenhöhe und ich habe meine Freiheiten und wir sind nicht ständig Dom/Sub....auch wenn das MAchtgefälle immer irgendwie da ist....

Jeder lebt und definiert sein BDSM, sein 24/7, sein TPE anders und das finde ich auch gut so....so wie jeder Mensch nun mal verschieden ist.

grundlegend ist uns erst mal wurscht unter was das was wir leben jetzt fällt.

24/7 heisst für uns, das der devote part dem dominanten 24 stunden am tag 7 tage die woche zur verfügung steht.
Das heisst aber nicht das 24 stunden am tag gespielt wird.
Aber sehrwohl das das "machtgefälle" jederzeit besteht. (sie sie´zt mich zum beispiel).
Aber wo liegt die grenze zwischen tpe und 24/7 (braucht man ne unterscheidung)?
24/7 ist dann das richtige, wenn es für alle beteiligten das richtige ist. Wie man es lebt ist doch sowieso unterschiedlich.

Meine sklavin geht ja auch arbeiten. Ich würde nie etwas tuen was ihre arbeit beeinflusst. Hätte aber durchaus die "möglichkeit" dazu. Aber ich denke "Dom" zu sein heisst ja auch, verantwortung für "seine" sklavin zu übernehmen! Sie zu führen und nicht zu zerstören!

Es muss für alle beteiligten "gut" sein. Das ist das wichtigste. Verschwendet weniger gedanken drann ob das nun tpe 24/7 oder sonst was sein könnte. Geniesst es einfach!

So sehe ich das auch, dadurch bedingt ist diese Wesensart aber eben auch permanent anwesend, wenn auch in verschieden starker Ausprägung ersichtlich.

Es ist im Prinzip doch logisch das keinem dominanten Menschen ein Zacken aus der Krone fällt, wenn sie/er auch hilfreiche oder freundliche Dinge tut.
Man kann durchaus auch lachend gemein sein oder eben auch einfach nur liebevoll oder selber anlehnungsbedürftig sein.

die menschen die glauben ein dominanter dürfte nicht auch nett sein, wissen einfach nicht was dominanz ist!

ja 24/7 bedeutet dass der Dom immer über seine sub verfügen kann, jedoch muss er seine Macht auch nicht immer voll ausüben.

Es ist also möglich eine "normale" Beziehung zu führen mit gleichberechtigung im Altag, bis auf die Punkte wo er sich dann durchsetzt und sein Recht einfordert.

Man muss auch immer unterscheiden ob man eine Beziehung führt oder rein BDSM lebt. Das ist ein rießen Unterschied.

Wobei ich persönlich auf meiner dev. Seite bdsm 24/7 ohne Beziehung mir nur sehr schwer vorstellen kann da das ja schon sehr kalt sein muss.

wer sagt den dass eine BDSM beziehung immer "kalt" sein muss?

Bei uns bestimmt die neigung schon das zusammenleben. aber über seelische wärem kann sich keiner beklagen. Ist immer die frage des auslebens.
Denn kann das gefühl des "in besitz zu sein" nicht auch etwas herzerwärmendes sein? Wenn nein, soltle man sich doch etwas anderes überlegen, oder?

Die frage ist ab wann man eine Beziehung als Beziehung betrachtet, ich habe eine Beziehung auf meiner dominanten Seite zu meinen Subs.

Mit keine beziehung meine ich einen extremst distanzierten bdsm der auch recht weit verbreitet ist.

zu dem dass der bdsm den Altag bestimmt, das ist im Grunde immer so. Nur es gibt dann oft auch dinge wie dass man zusammen überlegt was man isst oder auf was der andere Lust hat. Das ist für mich Alltag.

naja. das ist doch immer die frage wie man zusammen lebt. es gibt auch gefühlskalte stino beziehungen.

Auch wir überlegen gemeinsam was wir zum essen machen.
Und doch ist bdsm bei uns allgegenwärtig!
Sehen da keinen wiederdspruch!

Das ist auch richtig so, denn dies macht doch gerade das ganze aus. Irgendwie bestimmt BDSm ja immer den Alltag, sei es durch blicke oder Handlungen nur das "normale" Leben sollte man nicht aus den Augen lassen.

ich habe nie gesagt dass sich das eine mit dem anderen widerspricht, nur dass es den mit Beziehung und den ohne gibt.

Den leben als beispiel einige die die Geschichte der O nachleben.

Ich halte mich jetzt aber lieber raus.

Weshalb möchtest Du Dich denn da jetzt weiter raus halten ? Deine Meinung dazu interessiert mich

Hallo,

zunächst einmal richtig ist das was sich für Euch richtig anfühlt.....

Und um deine Frage zu beantworten, auch wir leben 24/7 mit dem Verständnis, wie du es für dich/euch beschreibst.

liebe Grüße,

o juanitas, Eigentum von der Herr

Man könnte 24/7 nur falsch verstehen, wenn es so etwas wie eine "richtige" Definition von 24/7 gäbe. Gibt es aber nicht. Und deshalb können wir mit diesen Definitionsfragen wenig anfangen.

Man sieht das Dilemma doch selbst hier. Da wird davon gesprochen, dass man sich im "Alltag" auf Augenhöhe begegnen sollte. Dabei ist schon dieser Gegensatz von Alltag versus Machtgefälle eine unzulässige Verallgemeinerung der eigenen Interpretation, die übersieht das andere ganz anders leben.

Wir zum Beispiel sind in wesentlichen Teilen des Alltags nicht auf Augenhöhe und das macht unsere Interpretation einer D/S Beziehung gerade aus. Für uns ist Machtgefälle auch keineswegs auf das Sexuelle beschränkt, sondern beinhaltet gerade das normale Leben. Der Gegensatz Alltag versus D/S Beziehung existiert bei uns nicht. Und etwas anderes ist für uns nicht erstrebenswert, eine Beschränkung aufs Sexuelle wäre uns viel zu wenig. Wie die TE aber schon treffend bemerkt hat, bedeutet das immer vorhandene Machtgefälle aber nicht, das es auch immer ausgenutzt wird. Diese Entscheidung trifft bei uns alleine meine Herrin.

Machen wir jetzt "richtiges" 24/7 ? (genauer gesagt ist das eine FLR die wir leben). Oder "richtigen" TPE ? Und machen andere " falsches" 24/7, die das anders interpretieren als wir ? Unsinn - jede Interpretation ist genau so berechtigt, wie jede andere. Jeder lebe nach seiner Facon und es gibt unzählige Wege um glücklich zu werden, alle sind aber individuell.

Im Kern umfasst der Begriff 24/7 nur als grober Oberbegriff die verschiedensten Formen gelebten Machtgefälles, die über das rein temporäre, sexuelle Spiel in den Alltag hinein reichen. Deshalb 24/7, gerade weil das Machtgefälle immer da ist. Genau das drückt die Zahl 24/7 aus. Was nicht bedeutet, dass dann rund um die Uhr Aktivität herrscht und permanent die Peitsche geschwungen wird.

WIE dieses Machtgefälle sich aber ausdrückt, ob es sich rein in der Sexualität offenbart oder darüber hinaus geht, das ist höchst individuell und kann nicht durch Begriffsdefinitionen gefasst werden.

Just my 2 Cents worth.

Der Ritter

Für mich schließen sich 24/7 und Augenhöhe aus. Entweder er ist 24/7 mein Top oder wir sind gleichgestellt. Sorry, passt einfach nicht.

So sehe ich das auch, Aithusa.
Ein Machtgefälle 24/7 leben, heißt rund um die Uhr dominant oder devot sein - Verantwortung tragen, Verpflichtungen eingehen, Führen bzw. Verantwortung abtreten, vertrauend gehorchen.

Dito...

Augenhöhe gibts bei meinem Herrn und mir nie, was nicht bedeutet, dass wir keinen Spaß haben können oder gemeinsam einen Kaffee trinken gehen...

Was meinst du mit "es am laufen halten" ?

wenns passt muss man das nicht "am laufen halten".
Denn wenn es stimmig ist, wird es ein "selbstläufer".

Wenn du etwas künstlich am laufen halten musst, dann passt doch irgend etwas nicht, oder?

Deshalb meine (Verständnis-)Frage...

Ich denk da nicht wirklich drüber nach, es ist eben so ?
Bei Entscheidungen, die den Alltag betreffen bestimmt, aber sonst ?

Naja, also ich habe es zwar bis jetzt noch nie ausgelebt, aber in meiner Vorstellung ist es eher wie bei der TE.
Ich würde es im Prinzip wie eine ganz normale Beziehung sehen, im Alltag einen Umgang auf Augenhöhe miteinander führen und jeder hat sein eigenes Leben. Trotzdem sollte sich sub aber ihrer Rolle bewusst sein, bzw. wissen wo ihr Platz ist und letztendes möchte ich doch sagen wo es langgeht und über sie verfügen wenn ich möchte.

24/7 heisst für mich nicht das ich sub nachts in einem Käfig schlafen lasse, sie immer vor mir knien soll, oder keine eigene Meinung haben darf, oder sie immer bevor sie irgendwas macht fragt ob sie es darf.